Verzetteln kann helfen
Wir alle kennen die Momente, in denen uns gefühlt unsere Gedanken kontrollieren, und nicht wir unsere Gedanken. Dabei jagen sie im rasanten Tempo von einem To-do zur nächsten Sorge, zum nächsten Hindernis, zur nächsten Frage. Und anstatt etwas tatsächlich zu erledigen, verzetteln wir uns mit all den Themen. Was wir als belastendes Gedankenkarussell empfinden, ist eigentlich eine gut gemeinte Strategie unseres Gehirns. Es will sicher gehen, dass wir an alles denken.
Die 5 Minuten Strategie gibt unserem Gehirn einen Helfer an die Hand. Was man dafür braucht? Zettel (am besten Post-Its) , Stift und 5 Minuten Zeit.
1. Sammeln: schreiben Sie alle Aufgaben, offene Fragen und Themen, die Ihnen im Kopf herumschwirren jeweils auf einen Zettel. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle.
2. Ordnen: suchen Sie sich eine freie Stelle (Tür, Wand, großer Zettel, Tisch, Fußboden) und sortieren Sie die Zettel nach Themen.
3. Priorisieren: entscheiden Sie, wann Sie welches Thema angehen wollen. Die Zeitpunkte können Sie zusätzlich auf einen Zettel schreiben und zu der jeweiligen Zettelgruppe kleben.
4. Ergänzen: sobald Ihnen nach den 5 Minuten weitere Gedanken einfallen, prüfen Sie, ob sie bereits aufgeschrieben sind. Wenn nicht, dann direkt ergänzen. Wenn sie schon auf einem Zettel stehen, dann beruhigen Sie Ihre innere Stimme, indem Sie sich klar machen, dass der Gedanke nicht vergessen wird und daher nicht weiter gedacht werden muss.
Lieber digital unterwegs? Ich habe gute Erfahrung mit der App Trello gemacht. In der App hat man ein Board, dem man Listen hinzufügen kann. Auf jeder Liste lassen sich Karten (also Aufgaben, Aspekte, Themen) ergänzen. Man kann die Karten terminieren, labeln und mit anderen teilen.